ERFOLGE - ÜBERSICHT

Handball EM 24

Constantin MÖSTL (Absolvent-Schulweltmeister) ist Player of the Game bei der nächsten österreichischen Sensation bei EM!

Die ehemaligen SLSZ Schüler Mykola BILYK (Kapitän) und Lukas HUTECEK (Schulweltmeister) sind mit Constantin MÖSTL wieder die überragenden Führungsspieler beim nächsten Sensationserfolg gegen Ungarn!!

Österreich schafft nächste Sensation

Der sensationelle Erfolgslauf von Österreichs Handballern bei der EM in Deutschland ist auch im vierten Spiel fortgesetzt worden. Die ÖHB-Auswahl, die in der Vorrunde den Topteams von Kroatien und Spanien jeweils ein Unentschieden abgerungen hatte, feierte zum Auftakt der Hauptrunde in Köln einen hauchdünnen 30:29-Sieg gegen Ungarn. Damit ist sogar noch der Einzug ins Halbfinale in Reichweite. Nächster Gegner ist am Samstag (20.30 Uhr, live in ORF1) Gastgeber Deutschland.

Nach den beiden Unentschieden gegen Kroatien und Spanien in der Vorrunde bewies die Auswahl von Teamchef Ales Pajovic auch gegen den Vizeweltmeister von 1986, dass sie zur europäischen Spitze aufgeschlossen hat. Damit halten die Österreicher bereits bei drei Punkten und haben sehr gute Chancen, nach Platz acht 2020 und Platz neun 2010 zum dritten Mal eine EM in den Top Ten zu beenden. Sogar das beste Ergebnis der Geschichte ist in Reichweite.

„Gratulation! Jeder kämpft, das bringt uns zum Erfolg. Wir waren wieder da, wir haben ein paar Würfe zugelassen, es war nicht so einfach“, erklärte ÖHB-Coach Ales Pajovic im ORF-Interview. „Wir haben dort weitergemacht, wo wir aufgehört haben. Ab der ersten Minute haben wir gewusst, wir spielen nicht gegen einen Übergegner, sondern Ungarn, und wir wussten, wir können gewinnen. Wir gehen jetzt in jedes Spiel und wollen zwei Punkte, egal, wie der Gegner heißt“, sagte Tormann Constantin Möstl, der aufgrund seiner Paraden auch zum Spieler des Spiels gewählt wurde.
Der österreichische Handball-Torwart Constantin Möstl
APA/AFP/Ina Fassbender
ÖHB-Goalie Constantin Möstl wurde nach der Pause zu einem der Väter des Erfolges

ÖHB-Team holt nach fehlerhaftem Beginn auf

Die Österreicher mussten dem intensiven Programm in der Vorrunde Tribut zollen. Routinier Janko Bozovic und Moritz Mittendorfer fehlten erkrankt. Mitte-Aufbau Lukas Hutecek hielt trotz Knieproblemen durch, sein Nebenmann Boris Zivkovic kam wegen einer Knieblessur nur zu wenig Einsatzzeit. Doch das bisherige Überraschungsteam dieser EM ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen.

Und auch nicht von einem fehlerhaften Beginn, nach dem die ÖHB-Auswahl schnell mit 0:3 zurücklag. Die Österreicher taten sich in der Anfangsphase schwer, die ungarische Abwehr zu knacken und bekamen zunächst auch Gabor Ancsin (vier Tore in den ersten acht Minuten) nicht in den Griff. Kapitän Mykola Bilyk und Co. liefen so von Beginn weg hintennach, hielten den Rückstand aber stets im Rahmen.

Angeführt von Bilyk, Hutecek und Routinier Robert Weber steigerte sich das ÖHB-Team offensiv, griff häufig mit sieben Feldspielern an und kämpfte sich zurück. Mit einem Tor von Ungarn-Legionär Sebastian Frimmel zum 13:13 gelang der Truppe von Alex Pajovic erstmals der Ausgleich, dank eines Hutecek-Treffers eine Sekunde vor dem Halbzeitpfiff ging es auch mit Gleichstand in die Pause.

Siegestor 20 Sekunden vor Schluss

Den besseren Start in die zweite Hälfte hatten wieder die Ungarn. Die Österreicher ließen einige Chancen aus, ein von Goalie Möstl abgewehrter Siebenmeter (39.) leitete aber die nächste Aufholjagd auf. Tobias Wagner brachte die ÖHB-Auswahl in der 43. Minute erstmals in Führung (23:22). Spannend ging es in die Schlussphase. In der übernahm Bilyk die Verantwortung. Der Kapitän brachte sein Team zunächst mit 29:28 in Führung und erzielte 20 Sekunden vor Schluss mit seinem achten Treffer das Siegestor.

Die Handballspieler Adrian Sipas (HUN) und Mykola Bilyk
GEPA/Norbert Schmidt
Mykola Bilyk warf Österreich mit seinem achten Treffer zum Sieg gegen Ungarn

„Es war sehr schwierig, wir wussten, dass wir Tore von Banhidi kassieren werden. Wir haben uns wieder auf die Torleute verlassen können, sie haben in der zweiten Halbzeit wieder einige Dinger rausgezogen. Wenn Freunde am Platz Freude am Spielen haben, dann kommt das dabei heraus“, erklärte Lukas Herburger. „In so einem Team und vor so einem Publikum spielt man gerne. Ich hatte bis Mittag nicht geglaubt, dass ich spielen kann. Das ganze Team ist auf einem Höhenflug. Es macht sehr viel Spaß mit diesem Team. Unglaublich, was wir Tag für Tag leisten“, jubelte Lukas Hutecek.

Handball-EM in Deutschland, Hauptrunde

Gruppe 1 (Köln)

Spielplan:
18.01. Österreich Ungarn 30:29
  Frankreich Kroatien 34:32
  Deutschland Island 20.30 Uhr
20.01. Frankreich Island 15.30 Uhr
  Ungarn Kroatien 18.00 Uhr
  Deutschland Österreich 20.30 Uhr *
22.01. Kroatien Island 15.30 Uhr
  Frankreich Österreich 18.00 Uhr *
  Deutschland Ungarn 20.30 Uhr
24.01. Österreich Island 15.30 Uhr *
  Frankreich Ungarn 18.00 Uhr
  Deutschland Kroatien 20.30 Uhr
* live in ORF1

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