Handball International EM 24

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Constantin MÖSTL (Absolvent) sichert SIEG bei der Handball EM und Sportminister Kogler verabschiedete die Mannschaft!

Lukas HUTECEK (Absolvent) und Mykola BYLIK  (ehm. Schüler - Kapitän) sind ebenso FIXE Größen im österreichischen Herrennationalteam!!

Goalie sichert Österreich Auftaktsieg

Österreichs Handball-Herren sind erfolgreich in die Europameisterschaft in Deutschland gestartet. Das Team des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) setzte sich am Freitag in Mannheim gegen Rumänien überraschend deutlich mit 31:24 (15:14) durch. Weitere Gruppengegner der Österreicher sind Kroatien (Sonntag, 20.30 Uhr, live in ORF Sport +) und Vizeeuropameister Spanien (Dienstag, 20.30 Uhr, live in ORF Sport +).

Mann des Spiels war Tormann Konstantin Möstl, der 43 Prozent der rumänischen Torchancen vereitelte. Trotzdem hatte Österreich vor 13.293 Zuschauern in der ausverkauften SAP-Arena in einer generell zähen Partie, in der es lange weder vorne noch hinten nach Wunsch lief, hart zu kämpfen.

„Ich bin sehr froh, dass letztlich alles so gut funktioniert hat. Wir haben unsere Aufgaben erledigt und das Ergebnis toll herausgespielt“, sagte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic im ORF-Interview. „Mit dem guten Start in die zweite Hälfte haben wir den Weg geebnet. Es war ein super Auftakt in die EM. Angriff, Verteidigung und Tormann, alles perfekt. Jetzt haben wir einen Tag frei und dann schauen wir weiter.“
Möstl meinte: „Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Aber noch ist nichts gewonnen, wir müssen noch einen Sieg gegen Spanien oder Kroatien holen. Aber klar, wir haben die zwei Punkte mitgenommen und freuen uns jetzt einmal.“

Stotternder ÖHB-Start

Mit zahlreichen Fehlwürfen – insgesamt 14 in der ersten Hälfte – machte sich Österreich das Leben selbst schwer, alleine vom Siebenmeterpunkt und im Konter vergab die ÖHB-Truppe vor der Pause vier Möglichkeiten. Mehrmals hatte man die Chance, die Führung auf drei Tore auszubauen, ließ dann aber stets die Nerven flattern.

In der eigenen Hälfte fand die 6:0-Deckung nicht zur erhoffen Stärke und ließ zu viele Schüsse zu. Es war nicht zuletzt Möstl zu verdanken, dass man nicht mit mehr als einem Tor ins Hintertreffen geriet. Der 23-Jährige entschärfte in seinem 18. Länderspiel alleine in der ersten Hälfte zehn Bälle und hatte so großen Anteil an der knappen 15:14-Halbzeitführung. Aufseiten des Gegners waren da bereits Andrei Negru (14.) und Liviu Caba (25.) nach Fouls mit direkten Roten Karten vom Platz geflogen.

Rumänien kämpft vergeblich

Gleich nach Wiederbeginn zeigte auch Ralf Patrick Häusle mit seinem zweiten parierten Siebenmeter auf, der bis zum Schluss nur schwer zu bezwingende Möstl parierte die nächsten drei rumänischen Versuche. Lukas Hutecek, Sebastian Frimmel und Boris Zivkovic schafften es in dieser Phase, erstmals eine Viertoreführung herauszuspielen, und legten damit den Grundstein zum Erfolg. Die Rumänen bissen sich an der nun offensiveren Deckung von Österreich meist die Zähne aus, dennoch verzeichnete man neuerlich zu viele Fehlversuche.

Es blieb spannend. Auch mit dem 20:16 aus einem schönen „Flieger“ durch den kurz davor eingewechselten Janko Bozovic (13.) war der Bann nicht gebrochen, Rumänien kam wieder auf 18:20 heran (45.). Es sollte allerdings das letzte Aufbäumen der erstmals seit 28 Jahren wieder bei einer EM vertretenen Osteuropäer sein. Spätestens mit dem 24:19 (49.) war die Partie gelaufen, wie schon in den beiden EM-Qualispielen gegen Rumänien (32:36 und 35:30) stand am Ende der Sieg.

Nikola Byliyk meinte abschließend: „Die Punkte waren unglaublich wichtig, jetzt freuen wir uns einmal und dann bereiten wir uns auf Kroatien vor. Was Möstl gehalten hat, war unfassbar. Gratulation an ihn. Gegen Kroatien muss unsere Chancenauswertung aber besser werden. Wenn es so klappt wie gegen Rumänien in der zweiten Hälfte, dann können wir mithalten.“

Kroatien deklassiert Spanien

Kroatien startete mit einer klaren Ansage in die EM. Österreichs nächster Gegner deklassierte in Mannheim Vizeeuropameister Spanien mit 39:29 (18:14) und übernahm damit die Führung in der Gruppe B. Die Kroaten können am Sonntag mit einem Sieg gegen die ÖHB-Auswahl schon den Aufstieg in die Hauptrunde fixieren.

Die Spanier gerieten gegen eine körperlich aggressive und höchst wurfeffiziente kroatische Mannschaft gleich zu Beginn mit 2:6 ins Hintertreffen und liefen von da an nur noch hinterher. Zum „Man of the Match“ wurde der gebürtige Wiener und einstige Fivers-Akteur Ivan Martinovic gewählt.

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